Am 11.11. ist Martinstag

Martinsgans-Essen

Als Brauch ist heute vor allem das traditionelle Martinsgans-Essen (in Österreich auch Martinigans oder Martinigansl genannt) verbreitet. Es hat seinen Ursprung angeblich in einer Episode aus Martins Leben: Als man ihn zum Bischof von Tours ernennen wollte, versteckte er sich einer Legende nach in einem Gänsestall, weil ihm die hohe Verantwortung Angst machte. Die Gänse schnatterten so laut, dass Martin gefunden wurde. Als „Strafe“ werden daher an seinem Gedenktag die Gänse verspeist.

Einer anderen Erzählung nach verwandten die Bürger von Tours eine List: Rusticus ging nämlich zu Martins Versteck und bat diesen, seine kranke Frau zu besuchen. Hilfsbereit, wie Martin nun einmal war, nahm er seine Sachen, um Rusticus nach Hause zu begleiten. Wahrscheinlich sah er ziemlich schmutzig aus – als habe er eine Zeit lang in einem Gänsestall gelebt.

An Martin sind die Gänse reif um Schlachten. Daß sie aber genau am 11. November in die Bratröhre wandern, hängt aber mit der besonderen Bedeutung des 11. Novembers zusammen. Mit ihm beginnen die 40 Tage vorweihnachtlicher Fastenzeit. Damit wurde der Martinstag zum Termin für Pachtzahlungen, auch in Form einer Gans. Zugleich war der Martinstag einem heutigen Kündigungstermin vergleichbar, Gesinde wurde entlassen und mit einer Gans beschenkt sowie Mägde und Knechte neu eingestellt. Der Martinstag fällt noch in die Erntezeit, das bäuerliche Jahr wird abgeschlossen und die Zeit des Spinnens beginnt. Man arbeitet bei Licht bis Mariä Lichtmeß am 2. Februar, dann endet die winterliche Zeit.

Bestellen Sie ihre Gans für mindestens 4 Personen im Vorraus.
Wir bereiten diese für Sie vor, servieren Sie ganz und zerlegen die Gans an Iherem Tisch.
Dazu servieren wir
Rotkraut und Rosenkohl, Gänse Jus und Serviettenknödel.
martinsgans
Bitte bestellen Sie unter der Telefon Nummer 06258 3618